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Unterricht

Schwerpunkte der Unterrichtsarbeit

Kontinuität
Uns ist für die Arbeit in der Grundschule Rheinring ein hohes Maß an Kontinuität wichtig. Viele Kinder erleben in ihrem häuslichen Bereich Trennungen, wechselnde Partner und/oder wechselnde Betreuungspersonen. Hier wollen wir einen Gegenpol darstellen, und sowohl für die Kinder als auch die Eltern verlässliche und langfristige Partner sein. Deshalb soll nach Möglichkeit jede Klasse über die vollen vier Jahre von derselben Klassenlehrerin geführt werden. Dabei sollen nach Möglichkeit alle drei Langzeitfächer in den ersten beiden Jahren von der Klassenlehrerin unterrichtet werden. Eine zweite und dritte übernimmt die anderen Fächer. Ab der dritten Klasse übernimmt eine stellvertretende Klassenlehrerin eines der Langzeitfächer (in der Regel Mathematik). Auch im Fachunterricht soll nach Möglichkeit ein Lehrerwechsel vermieden werden. Der hohe Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund in der Grundschule Rheinring erfordert verstärkte Bemühungen im Bereich der Integration aller Kinder.

Lesekompetenz
Als Voraussetzung für eine gelungene Integration gehört besonders eine gute Lesekompetenz. Die Lesekompetenz zu fördern und zu steigern ist ein wichtiges Ziel des Deutschunterrichts. Aber auch in den anderen Fächer, z.B. Mathematik oder im Sachunterricht, wird von den Schüler/innen eine angemessene Kompetenz erwartet, so dass sie sowohl mit literarischen, als auch mit Sachtexten, Begriffen, Zeichen und Symbolen umgehen können. Seit dem Schuljahr 2008/2009 konnten drei Lesepaten gewonnen werden, die in allen 4 Jahrgängen unterrichtsbegleitend mit den Schülerinnen und Schülern lesen und vorlesen. Lesepaten werden besonders zur Einzel– und/oder Kleingruppenförderung leseschwacher Schüler eingesetzt. Die Leseförderung besonders lesestarker Schüler/innen ist auch denkbar Wir werden uns weiterhin bemühen die Zahl der Lesepaten zu erhöhen, und haben unseren weiteren Bedarf beider Braunschweiger Freiwilligenagentur angemeldet. Die Buchausleihe in der Schulbücherei ist durch die Klassenlehrerin innerhalb der festen Lesezeit möglich oder einmal in der wöchentlich durch eine Lesepatin, die in einer Pause eine feste Ausleihzeit anbietet. Die Bücher der Schulbücherei stehen für Buchvorstellungen, Referate, Projekte etc. zur Verfügung. Entsprechend wird bei der Neuanschaffung Wert auf Sachbücher gelegt, die zur Projektarbeit bzw. zur Anfertigung von Referaten geeignet sind.

Vom 1. Jahrgang an findet eine Unterrichtsstunde Deutsch in der Schülerbücherei der Grundschule Rheinring statt.
Vom 2. Jahrgang an wird hierzu ergänzend das PC-Programm Antolin eingesetzt (fragt Leseverständnis ab). Weiterhin werden die Schülerinnen und Schüler in die Arbeit der Stadtteilbibliothek eingeführt und erhalten alle eine kostenfreie Lesekarte. Ein monatlicher Besuch der Bibliothek schließt sich an. Die Kinder dieses Jahrgangs lesen in kleinen Gruppen in den mit uns kooperierenden Kindertagesstätten vor.
Im 3. Jahrgang lernen die Kinder die zentrale Bibliothek der Stadt Braunschweig kennen.
Im 4. Jahrgang nehmen die Schülerinnen und Schüler an dem Braunschweiger Projekt Schulz (Schule in der Zeitung) teil.
Die Arbeit mit Antolin wird im 3. und 4. Jahrgang fortgesetzt.

Die Grundschule Rheinring nimmt an der jährlich stattfindenden Autorenlesung der Braunschweiger Jugendbuchwoche teil und bemüht sich um weitere Lesungen im Laufe des Schuljahres. Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Rheinring besuchen mindestens zweimal im Jahr eine Theateraufführung. Gemeinsam in der Vorweihnachtszeit und im Laufe des Schuljahres innerhalb der Schule. Weitere Schwerpunkte der Arbeit spiegeln sich im Förderkonzept nieder.

Fördern in der Grundschule Rheinring

Vorbemerkung
„Jedes Kind in der Grundschule hat einen Anspruch darauf, individuell gefördert und gefordert zu werden. Die Grundschule bietet dafür Erfahrungs- und Lernmöglichkeiten, entwickelt Grundqualifi-kationen für das selbständige Arbeiten, gleicht Defizite aus und unterstützt die Schülerinnen und Schüler bei unterschiedlichen Lernschwierigkeiten.“
(aus: Verlässliche Grundschule – Niedersachsen macht Schule, Juli 1999, Hrsg. Nieders. Kultus-ministerium)

„Der Unterschiedlichkeit von Schülerinnen und Schülern hinsichtlich ihrer Begabungen und Nei-gungen und ihres Lern-, Arbeits- und Sozialverhaltens ist durch ein differenziertes Kernangebot und durch binnendifferenzierten Unterricht Rechnung zu tragen.“
(aus: Die Arbeit in der Grundschule, Erlass des MK vom 3.2.2004)

Grundprinzipien der Förderarbeit an der Grundschule Rheinring richten sich nach unserem Leitbild: (Schule in Bewegung (Im Kopf und in den Beinen)

Bildung: Wir wollen allen Schülerinnen und Schülern eine fundierte Grundausbildung vermitteln und sie in ihren individuellen Fähigkeiten entsprechend fördern. Dabei sorgen wir für eine positive Lernumgebung und fördern eigenverantwortliches Handeln und Kreativität. Im Unterricht schätzen wir Zuverlässigkeit, das Einhalten von Regeln und einen angemessenen Ordnungsrahmen.
Integration: Wir wollen alle Schüler und Schülerinnen mit ihren unterschiedlichen sozialen, emotio-nalen und kulturellen Voraussetzungen annehmen, und sie zum gemeinsamen Schulleben befähi-gen. Dabei wollen wir auf der Grundlage gegenseitiger Achtung die Eigenaktivität, Kreativität und Selbständigkeit aller Schülerinnen und Schüler fördern.
Beratung: Wir wollen Eltern und Schülerinnen und Schüler vertrauensvoll und verantwortungsbe-wusst bei allen schulischen und erzieherischen Fragen beraten.

  • Schaffung eines Vertrauensverhältnisses durch positive Annahme der Kinder mit ihren Schwächen und Stärken
  • Stärkung des Selbstwertgefühls durch Lob und Ermutigung
  • Anbahnung von Erfolgserlebnissen durch kleine Lernschritte
  • Angemessene Aufgabenstellung entsprechend dem individuellen Lern- und Motivationsstand
  • Einsatz methodisch-didaktisch sinnvoller Materialien
  • Unterschiedliche Übungsformen
  • Intensive Zusammenarbeit mit: Kolleg/Innen, PM’s, Lesepaten, engagierten unterrichtsstützenden Eltern, Beratungslehrerin, Förderschullehrerin, Hort, Kinderheim, Kindergärten, diverser Therapieeinrichtungen, Polizei, Therapeuten, Ärzten, etc.

Die Förderung umfasst folgende Bereiche:
1) Sprachförderung vor der Einschulung
2) Förderunterricht Deutsch während der Grundschulzeit
3) DAZ
4) Fördermaßnahmen Mathematik
5) Sonderpädagogische Förderung
6) Sportförderunterricht
7) Förderung weiterer motorischer Kompetenzen
8) Einbeziehung der Beratungslehrerin
9) Einbeziehung der umliegenden Kindergärten

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